Welche Möglichkeiten Sonderanfertigungen aus Beton bieten, zeigt dieses Beispiel eines Waschbeckens. Die Herausforderung war in diesem Fall die eng begrenzte Räumlichkeit eines kleinen Bades, das zudem noch eine Dachschräge aufweist. Als Wandregale vorgesehene Aussparungen in der so genannten Drempelwand – die Wand unterhalb der Schräge – gaben daher einen Fixpunkt vor: Das Waschbecken durfte nicht breiter als 50 Zentimeter sein. Andererseits wäre das auf der anderen Seite des Waschbecken schon zu breit gewesen, weil sich in dem engen Raum auf dem Weg zur Toilette vermutlich jeder Gast erstmal die Hüfte am Becken gestoßen hätte. Die naheliegende Standardlösung aus dem Sanitärhandel wären ein schmales Mini-Waschbecken gewesen, dass bei jedem Händewaschen für Überschwemmungen sorgt.
Die mit dem Kunden gemeinsam erarbeitete Lösung ist dieses individuell angepasste Waschbecken mit schräger Vorderkante, so dass es an der Wand den Raum bis zum vorgegebenen Punkt ausnutzt, auf der gegenüberliegenden Seite aber nur 34 Zentimeter breit ist. Das Ergebnis ist eine optimal genutzte Raumecke, mit ausreichend großem Becken und zusätzlich großzügiger Ablagefläche. Zugleich markierte die Wahl von Beton an dieser Stelle eine Vereinfachung. Neben den weiß verputzten Flächen beruhigt das Grau dieses Naturstoffes das Auge. Das alte Bad bestand dagegen aus einem Mix an Gegenständen und Oberflächen und ließ dem Besucher wenig Raum.
Das neue, individuelle Design findet die Wertschätzung des Kunden, weil er es mitgestalten konnte, reduziert das Bad aufs Wesentliche, schafft mehr Ablagemöglichkeiten und lässt den Raum optisch grösser wirken.
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